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Channel: Joseph Kuhn – Gesundheits-Check
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Einsichten eines Politikers

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Als Reaktion auf die Ermittlungen in 70 Todesfällen im Zusammenhang mit einer alternativen Krebsbehandlung fordert der CDU-Politiker Rudolf Henke in einem Interview mit der Deutschen Apotheker Zeitung nun eine Reform des Heilpraktikerwesens. Sehr gut, das wäre in der Tat überfällig, aber werden den Worten auch Taten folgen?

Rudolf Henke weist des Weiteren darauf hin, dass es nichts hilft, die Gesundheitsämter in die Verantwortung zu nehmen:

„Einfach nur Kontrollen zu fordern, ist wohlfeil – das lässt die Gesundheitsämter mit der Realisierbarkeit alleine. Sie müssten dann auch – personell wie rechtlich – entsprechend ausgestattet werden.“

Richtig. Einfach nur Kontrollen zu fordern, ist wohlfeil. Das seitens der Politik einfach nur festzustellen, ist allerdings auch wohlfeil. Man könnte schließlich die Gesundheitsämter in der Tat – personell wie rechtlich – entsprechend ausstatten. Die Gesundheitsminister der Länder haben das auf der 89. Gesundheitsministerkonferenz im Juni 2016 unter der Überschrift „Perspektiven zur Stärkung des Öffentlichen Gesundheitsdienstes“ sogar beschlossen:

“Die GMK sieht die Notwendigkeit, den ÖGD adäquat mit Ressourcen auszustatten.“

Also, frisch ans Werk, lasst uns den ÖGD stärken und das Heilpraktikerwesen besser regulieren, nicht mit Worten noch mit der Zunge, sondern mit der Tat und mit der Wahrheit (1 Johannes 3:18).

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